Erstes Arbeitsgespräch zum sorbischen Film mit VertreterInnen aus Politik und Filmförderinstitutionen

 

 

Ein erstes Arbeitsgespräch unseres Sorbisch–deutschen Filmnetzwerkes Łužycafilm mit VertreterInnen aus Politik und Filmförderinstitutionen gab es am 3. Juni in der Sächsischen Landesvertretung Berlin. Das Treffen fand auf Initiative von Marko Schiemann, Mitglied des Sächsischen Landtages statt. Unser Netzwerk wurde durch Dr. Grit Lemke, Cosima Stracke-Nawka, Reiner Nagel, Ola Staszel, Sylke Laubenstein-Polenz und Angela Schuster vertreten. Themen waren der Status Quo des sorbischen Filmschaffens und die Entwicklung einer marktfähigen Branche sowie die Partizipation der autochthonen nationalen Minderheiten am bundesdeutschen Filmfördersystem.

Dr. Grit Lemke gab zunächst einen Einführung zum sorbischen Film und stellte Ziele und Ideen vor, wie Teilhabe und Förderung sorbischer FilmkünstlerInnen in der Filmbranche ermöglicht werden könnten. Sie betonte die Wichtigkeit des Filmschaffens autochthoner Minderheiten für die Mehrheitsgesellschaft und forderte die Einbeziehung der jeweiligen Gruppen bei der Bearbeitung von minderheiten-relevanten Themen durch FilmemacherInnen außerhalb dieser Gemeinschaften. Intensiven Austausch gab es dazu im Anschluss mit Staatssekretär Conrad Clemens, Peter Dinges (Vorstand der Filmförderungsanstalt), Kathrin Michel (Mitglied des Bundestages), Dr. Frank Castenholz (BKM), Dr. Markus Görsch (Leiter des Förderbereichs der Mitteldeutsche Medienförderung) und Měto Nowak (Leiter des Minderheitensekretariats Berlin). Wir danken allen Teilnehmenden für dieses erste interessante und anregende Treffen!