Idee: „Workshop zum Umgang mit Anträgen…“

Liebe Netzwerker, lubi syćerjo,

wie ihr vielleicht noch vom letzten Treffen wisst, arbeite ich als Produzent am neuen Film von Bernhard Sallmann über die russische Schriftstellerin Marina Zwetajewa, die 1910 für drei Monate in Loschwitz bei Dresden war und in Erinnerung an diese Zeit ein unglaubliches Loblied der deutschen Kultur widmete: „Über Deutschland“.Wir haben um Produktionsförderung gebeten bei der MDM, dem BKM, der KdFS, der SLM und einigen kleineren Institutionen.

Das Bewerbungsverfahren hat mir gezeigt, mit welchen Stärken und Schwächen ein Projekt ausgestattet sein muss/ darf/ nicht sein sollte. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir es geschafft haben, vom BKM bedacht zu werden. Über die anderen kann ich Ende Januar mehr sagen.Mein Vorschlag und gleichzeitig meine Bitte an die Sprecher ist: lasst uns Workshops zu genau diesen Antragsverfahren machen.

Ich glaube, es wäre äußerst wichtig, wenn wir uns im Bezug auf Finanzen und Antragsverfahren schulen lassen, mehr als wenn wir uns erzählen, wie Regie geführt werden, oder ein Drehbuch verfasst werden soll.Meine Bitte vor allem an die Sprecher ist darum: wäre es euch möglich, einen solchen Workshop vorzubereiten?

Ich stelle mich gern als praktisches Opfer zur Verfügung und schildere meine Erlebnisse mit den Förderern, beschreibe die Böcke, gebe Einsicht in „meine“ Art der Kalkulation, die sicher rudimentär und enorm ausbaufähig ist usw.Toll wäre, wenn wir mit Hilfe des Filmverbandes Leute von der „anderen Seite“ einladen könnten, die die Anträge der Produzenten in die Hände bekommen und diese nun beackern müssen.

Wir alle wollen Filme drehen. Aber ohne das Wissen über die Gesetzmäßigkeiten der Filmförderung werden wir alle kleine Fische bleiben.

Wutrbonje strowi waš,
Reiner J. Nagel